Glück im Unglück für die HOTSOX!

Sven Janke
Sven Janke

Der vierte Doppelspieltag der laufenden Oberliga-Saison war ein sehr ereignisreicher für die HOTSOX Heilbronn. Auslöser war ein großer Stau auf der A81 bei Herrenberg, in den Mario Tschopp geraten war. Der Krienser verlor über Dreieinhalb Stunden auf 8 Km Strecke und traf dadurch deutlich verspätet ein. Dadurch bedingt waren die HOTSOX gezwungen die erste Partie gegen Ulm zu dritt zu bestreiten.

Frank Erbe traf somit nicht an Position Vier auf Dirk Denzau, sondern auf Chris Kluge, da er nun an Position Drei aufgestellt war. Das Spiel der Vierer war aus Sicht der Heilbronner automatisch als verloren gewertet worden. Erbe verkaufte sich teuer gegen den favorisierten Kluge, nahm dem Ulmer sogar einen Satz ab. Für mehr reichte es allerdings leider nicht. Dasselbe kann man von der Partie Rodekurth gegen Pubantz behaupten. Trotz vieler enger Ballwechsel war es am Ende auch hier der Ulmer, der die entscheidenden Punkte zum 3:1-Erfolg für sich verbuchte. Sven Janke war gegen Oliver Torger kurz vor einem Erfolg, führte sogar 2:1 in Sätzen. Doch Torger kam nochmal zurück und holte sich den Fünfsatzsieg. Am Ende keine Punkte gegen Ulm, auch wenn die HOTSOX sich zu dritt durchaus tapfer geschlagen haben.

Stefan Rodekurth (re.) und Kevin Pubantz
Stefan Rodekurth (re.) und Kevin Pubantz

Pünktlich zum Ende der Partie gegen Ulm traf dann Mario Tschopp ein, der nun insgesamt fast acht (!) Stunden für die Strecke Kriens – Heilbronn gebraucht hatte. Spielberechtigt für das zweite Spiel des Tages gegen die Devils Stuttgart war er aber nicht automatisch. Da Tschopp nicht rechtzeitig um 15:00 Uhr anwesend war, mussten die beiden gegnerischen Mannschaften der Heilbronner, also Ulm und die Devils, einstimmig einverstanden mit dessen Einsatz sein. Ulm konnte es egal sein, hatten sie schließlich ihren Vorteil bereits gezogen. Die Squash Devils erlaubten Tschopps Einsatz ebenso einstimmig und setzten damit ein tolles Zeichen der Fairness. Man hätte ebenso gut auf das Regelwerk pochen können und seinen Vorteil ziehen. Aber das Team aus dem Fun Point Gerlingen kam den HOTSOX höchst sportlich entgegen.

Frank Erbe (re.) und Chris Kluge
Frank Erbe (re.) und Chris Kluge

Die Partie begann dann mit dem Spiel Frank Erbe gegen Udo Bertschinger, dass Erbe klar für sich entschied. Sven Janke legte im anschließenden Spiel gegen Tristan Scherlatzik mit einem ebenfalls klaren 3:0-Erfolg nach. Da Stefan Rodekurth’s Gegner Kriszitan Soosz verletzungsbedingt aufgeben musste, war somit die Partie zugunsten der Unterländer entschieden. Das letzte verbliebene Spiel verlor Mario Tschopp dann gegen Jan Siegle in drei Sätzen. Siegle zeigte eine gute Leistung und dominierte von Anfang bis Ende.

Das Team der SI Stuttgart war ebenfalls zu Gast im Happy Match, spielte aber nicht gegen die Heimmannschaft. Die Sportinsulaner kamen mit acht (!) Spielern und rotierten kräftig durch. Mit Erfolg, denn die beiden Partien gegen die Devils und Ulm wurden beide mit jeweils 3:1 gewonnen.

Für die Heilbronner kann man von Glück im Unglück sprechen. Unglück das Mario Tschopp durch den riesen Stau nicht rechtzeitig da sein konnte. Glück, dass Die Devils Stuttgart seinem späteren Einsatz trotzdem zustimmten und damit den eigenen Nachteil in Kauf nahmen. In der neuen Oberliga-Tabelle fallen die HOTSOX um einen Platz auf Rang zwei zurück. Neuer Spitzenreiter ist Stuttgart 3, dass gegen Nürtingen und Offenburg gewann. Weiter geht es für Heilbronn am 19.12. in Böblingen. Dann treffen die Unterländer auf Offenburg und Nürtingen.

Am Sonntag um 12:00 Uhr geht es weiter mit Squash im Happy Match! Die HOTSOX II treten zum Bezirksliga Heimspiel an.

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